Das erste Ei

150. Jahresversammlung der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft im Audimax-Komplex der Martin-Luther-Uni in Halle an der Saale

Durch seine Farbe und Musterung ist das Ei sehr gut zwischen den Steinen getarnt

Titel von Nathalies Poster auf der 150. DO-G in Halle an der Saale

Titel von Björns Poster auf der 150. DO-G in Halle an der Saale

Zur Freude aller hat Nathalie vergangenen Donnerstag bei einem abendlichen Rundgang das erste Flussseeschwalbenei der Saison gefunden. Bereits am nächsten Tag haben wir das Ei vermessen, der Legefolge entsprechend mit einer 1 beschriftet und anschließend das Nest mit einem Nestpflock markiert. Da sich das Nest auf der äußersten unserer sechs Parzellen befindet, erhält es die Nestnummer 601. Bereits in ein paar Tagen, wenn das Gelege vollständig ist, wird Nathalie das Nest mit einer Antenne überprüfen und wir erfahren, welches Flussseeschwalbenpaar auf diesem Nest brütet.

Der 26. April ist das zweitfrühste Legedatum in den letzten 27 Jahren und passt hervorragend in die Korrelation der unteren Abbildung. Lediglich in der Brutsaison 2014 wurde das erste Ei bereits drei Tage früher am 23. April gefunden.

Mit so einem frühen Legedatum haben die meisten unserer Teammitglieder nicht gerechnet und konnten deshalb auch keine Punkte in der jährlich stattfindenden „Mai-Schollen-Wette“, bei der wir auf verschiedene Daten wetten, erzielen. Derzeit führt Nathalie das Feld mit einem Punkt Vorsprung an, allerdings kann sich das Blatt schnell wieder wenden.